Außer der Heizung, Ventilation und Klimatisierung gehört die Beleuchtung zu den größten Betriebskosten. In diesem Tutorial beschreiben wir wie das DOMIQ/Light zu verwenden. Dieses Modul ermöglicht es ein billiges und effektives System zur Steuerung der Beleuch- tung zu erstellen. Im weiteren Teil des Tutorials zeigen wir, wie Sie es konfigurieren kön- nen und die Beleuchtungsinstallation mit DALI Geräten zu programmieren.
1. DOMIQ/Light – Möglichkeiten
Das DOMIQ/Lig ht Modul spielt die Rolle des Hauptgeräts (Master) in der DALI Beleuch- tungsinstallation. Nach dem DALI Standard können mit DOMIQ/Light bis zu 64 DALI-Ge- räte angeschlossen werden. Die Kommunikation zwischen der DALI Installation und dem Light erfolgt bidirektional. Dadurch ist die unten beschriebene Funktionalität sofort verfügbar:
- Aktualisierung der Helligkeit;
- Information über Störung der Leuchtstofflampe;
- Information über Störung der Energieversorgung;Jedes DALI Vorschaltgerät kann an 16 Gruppen zugeordnet werden. Dadurch kann man einfach die Beleuchtungsteuerung ordnen. In jeder Lampe kann auch 16 Lichtszene gespeichert werden. Dadurch können Sie verschiedene Szenarios der Beleuchtungs- steuerung erstellen und das System wird mehr flexibel.
Die Konfiguration der Installation erfolgt mit Hilfe eines einfachen Interface, das ein Teil des Konfiguratitonsinterface des DOMIQ/Base Modul ist (das Base Modul ist erforderlich bei Verwendung des Light Moduls). Das Konfigurationssoftware ist kostenlos und sehr einfach in der Anwendung.Dank dieser Funktionen ist das DOMIQ/Light perfekt für die Beleuchtungsinstallationen in Büros, Produktionshallen und in anderen Gebäuden, in die die großflächige, billige Be- leuchtung erforderlich ist.
2. Adressierung der InstallationDie Konfiguration der Installation können Sie mit der Adressierung der DALI Vorschaltge- räte beginnen. Das Light Modul ermöglicht zwei Adressierungstypen: völlig automatische oder manuelle. Alle beschriebene Funktionen sind im Interface des DOMIQ/Base Moduls im Tab DALI verfügbar.
2.1. Automatische Adressierung
Dieser Typ der Adressierung ermöglicht es die ganze Installation mit einem Klick zu pro- grammieren. Im Fall der automatischen Adressierung können Sie zwei Optionen auswäh- len. Wenn die Installation neu und noch nicht programmiert ist, können Sie die Taste Alle in Zufällige Adressierung verwenden. Wenn Sie daran klicken, beginnt die Adressierung der ganzen Installation. Die Lampen bekommen die Adresse im Bereich von 0 bis 63. Wenn die Adresse zugeordnet wird, schaltet die bestimmte Lampe an. Vergessen Sie nicht, dass wenn die Adressierung beginnt, werden alle bisherige Adressen gelöscht.
Wenn die Installation schon teilweise programmiert ist und wir fügen nur die neuen Geräte hinzu, dann beginnen Sie das Programmieren mit der Taste Nicht zugeordnete. Dann beginnt die Adressierung nur für diese Geräte, die keine zugeordnete Adressen haben. Die bisherige Adressierung bleibt ohne Änderungen. In diesem Fall schaltet die Lampe auch an, wenn die Adresse zugeordnet wird.
Im Feld Anfangsadresse können Sie die Adresse bestimmten, gegenüber der die Adres- sen bei der automatischen Adressierung zugeordnet werden.
Die automatische Adressierung wird auch manchmal als zufällige Adressierung bezeich- net. Es ist dadurch verursacht, dass bei der automatischen Adressierung die Adressen der Geräte zufällig zugeordnet werden. Die Adresse widerspiegeln also nicht die geordne- te Montage der Lampen.
2.2. Manuelle Adressierung
Wenn die Reihenfolge der Adressen wie die Ordnung bei der Montage der Geräte sein sollte, adressieren Sie zuerst automatisch und dann verwenden Sie die Option der ma- nuellen Änderung der Adresse. Zu diesem Zweck markieren Sie die bestimmte Lampe auf der Liste der verfügbaren Geräte und dann in Adressierung geben Sie die neue Adresse ein und bestätigen Sie sie mit der Taste Einstellen. In manchen Fällen ist es erforderlich die Adresse der zwei Geräten zu tauschen. Dann zuerst ordnen Sie dieselbe Adresse der beiden Geräte zu und dann ändern Sie die Adressen.
3. Konfiguration der Vorschaltgeräte 3.1. Parametrisierung der Vorschaltgeräte
Alle DALI Vorschaltgeräte haben einen Satz der vordefinierten Parameter: max. und min. Stand, Stand beim Fehler, Schritt und Rampe. Diese Parameter können mit Hilfe des Kon- figurationsinterface geändert werden. Im Fenster des Installationsüberblicks sind die erste 5 Spalten schreibgeschützt und die anderen erlauben die Änderung der oben genannten Vorschaltgeräte. Der neue Wert des Parameters wird ans Vorschaltgerät automatisch ge- sendet, wenn der Zeiger in einem anderen Platz des Interface bewegt wird.
3.2. Gruppen
Jedes Vorschaltgerät kann max. 16 Gruppen zugewiesen werden. Die Gruppierung er- laubt es die Steuerung zu ordnen und sie beliebig zu unterteilen, z.B. Gliederung nach Räumen oder Sektionen im Raum usw. Dank der Gruppierung kann die Anzahl der Konfi- gurationen und Bewegung im Bus reduziert werden, weil statt mehreren Kommandos kann nur ein Kommandos an einer Gruppe gesendet werden.
Zuweisung an einer Gruppe ist sehr einfach. Markieren Sie das Auswahlfeld bei der Num- mer der ausgewählten Gruppe. Wenn im Feld die Markierung aufgehoben wird, wird ein bestimmtes Vorschaltgerät von einer Gruppe entfernt.
Die volle Liste der Kommandos zur Steuerung der DALI Gruppen finden Sie in der Doku- mentation des DOMIQ/Base Moduls.
3.3. Lichtszenen
In jeder Lampe können 16 Lichtszenen programmiert werden. Dies erlaubt die Beleuch- tung einfach zu steuern. Um eine Szene zu programmieren, wählen Sie sie aus der Liste aus. In der Spalte Helligkeit geben Sie das Wert der Helligkeit von Bereich von 0 bis 255 ein und bestätigen Sie es mit der Taste Speichern. Um eine Szene einzulesen, klicken Sie auf Laden.
Speichern und Laden der Szenen ist auch mit Hilfe der Kommandos möglich. Die Kom- mandos können mit Tasten in der Remote Applikation oder auf Visualisierung oder als Effekt eines Ereignisses verbunden werden.
Zum Laden der Szenen in einzelnen Vorschaltgeräten verwenden Sie das folgende Kommando: C.DALI.1.evg.adr=load:xx,
wo adr für die Adresse des Vorschaltgeräts und xx für die Nummer einer Szene stehen.
Um eine Szene in einer bestimmten Gruppe der Vorschaltgeräten zu laden, verwenden Sie das folgende Kommando: C.DALI.1.group.g=load:xx,
wo g für die Nummer der Gruppe und xx für die Num- mer der Szene stehen.
Speichern der Szenen mit Hilfe der Kommandos erfolgt ähnlich. Ändern Sie nur load auf save. Das Kommando, das die Szene speichert, ordnet die Helligkeit der Szene zu.
4. Integration mit LCN
Das DOMIQ/Base Modul ermöglicht die Steuerung des Light Moduls direkt aus dem LCN System. Im weiteren Teil dieses Kapitels zeigen wir, wie Sie die DALI Beleuchtung mit LCN Wandtasten steuern können. Um die Kosten zu minimieren, verwenden Sie ein beliebiges logisches LCN Modul, das die Verbindung der Tasten wie z.B. LCN-UPS oder LCN-SHS ermöglicht.
4.1. Konfiguration des LCN Moduls
Das LCN Modul soll so konfiguriert werden, dass die Betätigung der Tasten an das Base Modul übertragen wird. Dazu verwenden Sie das Kommando Tasten senden und bestim- mten Sie das Base Modul als Empfänger der Kommandos. Wiederholen Sie die Definition des Kommandos Tasten senden für alle DALI Kommandos, die Sie mit Wandetasten be- dienen möchten. In diesem Fall beschreiben wir vier Kommandos: An/Aus und heller/dun- kler. Zu diesem Zweck verwenden wir die Tasten von D1 zu D4 mit dem Kommando kurz und nehmen wir an, dass unser Modul die Adresse 10 hat.
4.2. Konfiguration des DOMIQ/Base Moduls
Damit nach dem Betätigung der Tasten die Kommandos an Light Modul und dann an DALI Bus gesendet werden, definieren Sie die Ereignisse, die dies realisieren werden. In diesem Fall gibt es vier Ereignisse, ein für jedes DALI Kommando. Die Definitionen allen Ereignisse sind ähnlich, also beschreiben wir nur eine und dann stellen wir die Unterschie- de für die anderen Ereignisse dar. Wir nehmen an, dass das Kommando an Vorschaltge- rät mit einer Adresse gesendet wird.
- Fügen Sie ein neues Ereignis hinzu.
- Im Feld Kanal geben Sie:
E.LCN.key.0.10.D1
und im Feld Wert: hit ein. - In Aktionen klicken Sie auf Befehl hinzufügen…. Im neuen Fenster im Feld Name ge- ben Sie:
C.DALI.1.evg.1
und im Feld Wert: on ein. - Für die weiteren Kommandos weiderholen Sie die Schritte von 1 bis 3. Vergessen Sie nicht die Nummer der Taste und die Namen der Kommandos auf off, up, down zu ändern.
Dieses Beispiel kann erweitert werden. Sie können den Aufruf der Szenen oder Steuerung der Gruppen hinzufügen usw. Ähnlich können Sie die Steuerung einer Gruppe realisieren.
4.3. Direktes Senden der DALI Kommandos
Weil das Base in LCN-Pro als Segmentkoppler dargestellt wird, erlaubt das LCN-Pro So- ftware die Auswahl des Base als Empfänger der DALI Kommandos nicht. Sie können das aber machen, wenn Sie zuerst ein anderes LCN Modul oder Gruppe als Empfänger einer Tabelle bestimmen und dann das Base als Empfänger bestimmen. Die Prozedur ist wie folgt:
- Als Empfänger wählen Sie ein beliebiges logisches LCN Modul.
- Als Typ des Kommandos wählen Sie DALI aus und dann bestimmen Sie den Typ desKommandos, das gesendet werden soll.
- Speichern Sie die Konfiguration des Moduls.
- Ändern Sie den Empfänger des Kommandos auf das Base Modul.
- Wiederholen Sie die oben beschribenen Handlungen für alle DALI Kommandos, diemit Hilfe der LCN Wandtasten gesteuert werden sollen.
5. Benachrichtigungen über Störungen
Wie wir schon erwähnt haben, dank der bidirektionalen Kommunikation empfängt das Li- ght Modul die Informationen über Störungen von Vorschaltgeräten: Informationen über Durchbrennen der Leuchtstoffrohre und Stromausfall. Bei der Pflege der Installation ist es sehr wichtig die Benachrichtigungen über Störungen in der Installation zu bekommen.
Das Base ermöglicht die E-Mail Nachrichten zu senden. Im weiteren Teil des Kapitels zeigen wir, wie Sie die Funktionalität zum Senden der Benachrichtigungen über Störungen verwenden können. Es gibt zwei Typen der Störungen, also Sie sollen ein Ereigniss für je- den Typ definieren (also zwei Ereignisse) In beiden Fällen ist die Definition fast identisch und erfolgt wie unten beschrieben:
Zuerst zeigen wir das Ereignis, das über Stromausfall informiert.
- Fügen Sie ein neues Ereignis hinzu.
- Im Feld Kanal geben Sie:
E.DALI.1.evg.%d+.powerfail
und im Feld Wert: 1 ein. - In Aktionen klicken Sie auf Befehlhinzufügen….Im neuen Fenster im Feld Namege- ben Sie:
SC.EMAIL.<adresse1>
ein, wo <adresse1> die E-Mail Adresse ist, an die die Benachrichtigung gesendet werden soll. Es kann mehreren Empfänger geben. Dann verwenden Sie Komma zwischen Empfängern. Beispiele:
1. Der einzelne Empfänger: SC.EMAIL.service@example.com
2. Viele Empfänger SC.EMAIL.service1@example.com,service2@example.com,service3@example.com.
- Im Feld Wert geben Sie das Thema der Nachricht ein und dann trennen Sie Inhalt und Thema mit einem Semikolon: thema;inhalt. In diesem Fall wird die Information über Störung einer bestimmten Lampe gesendet:
Stromausfall;Es kam zum Stromausfall: Vorschaltgerat $C1.
- Ählich erstellen Sie ein Ereignis, das über Durchbrennen der Leuchtstoffröhre infor- miert. Im Feld Kanal ändern Sie powerfail auf lampfail und modifizieren Sie The- ma und Inhalt der Nachricht. Die anderen Handlungen werden nicht geändert.
Die beschriebenen Ereignisse werden bei der Störung einer lampe aufgerufen (dafür ist Musterabgleich %d+ verantwortlich).
6. DALI auf Visualisierung
In diesem Kapitel zeigen wir, wie Status anzuzeigen und das DALI Modul auf Visualisie- rung zu steuern. Die Konfiguration ist sehr einfach:
Eine Beispielvisualisierung der DALI Installation wurde unten dargestellt: