Base als LCN Segmentkoppler

Von der Softwareversion 1.7.5 spielt das DOMIQ/Base Modul die Rolle des Segmentkopplers in den LCN Installationen. Die wichtigsten Vorteile sind:

  • niedrigere Kosten der Installation – die LCN-SK Module sind nicht mehr nötig
  • schnelleres Programmieren – jedes Segment kann parallel mit anderer LCN-PRO Verbindung gleichzeitig programmiert werden
  • lokale Logik – in jedem Segment können die lokalen Abhängigkeiten implementiert werden.

Im weiteren Teil des Tutorials beschreiben wir, wie das LCN Segmentnetzwerk mit Verwendung der DOMIQ/Base Module zu erstellen.

1. LCN-Segmentnetze #

Die LCN Sementnetze wurden für großen Installationen der Gebäudeautomatik erstellt. In einem Segment können bis zu 250 LCN-Module arbeiten und in einer Installation kann es max. 120 Segmenten geben, also maximal 30000 Module in einer Installation. Die Segmenten werden im Bereich von 5 bis 124 nummeriert.
Die 5 unten genannten Adresse sind reserviert. Die Adresse des Segmentes 3 ist verwendet, wenn die Informationen an allen verfügbaren Segmenten gesendet werden muss. Adresse des Segmentes 4 dient zum Senden der globalen Status an allen Segmentkoppler.

Aufteilung der Installation in Segmenten hat die folgenden Vorteile:

  • Erstellung der unabhängig gesteuerten Bereiche, die sich miteinander kommunizieren können, z.B. Stockwerke im Gebäude oder ein Gebäude mit einem anderen Gebäude usw. Die Installationen in Appartement-Hochhäuser sollen wegen Privatsphäreschutzes der Bewohner nicht erstellt werden.
  • bessere Klarheit der Installation – es ist einfacher und schneller eine in kleinere Teile aufgeteilte Installation zu verwalten und programmieren.
  • höhere Geschwindigkeit der Datentransmission. Die in Segmenten aufgeteilte Installation verarbeitet die Informationen schneller als ein Segment, in dem mehrere Module arbeiten.

Das typische LCN-Segmentnetz wird unten dargestellt:

Im typischen LCN-Segmentnetz gibt es Beschränkungen, die mit den Möglichkeiten der LCN-PK und LCN-SK Module verbunden sind.

Das LCN-PK Modul kann die Daten zwischen dem Computer und LCN-SK Netzkoppler mit Geschwindigkeit von 9600 bit/S austauschen. Wenn es vielen Daten gibt, wird der Komfort der Arbeit während der Konfiguration und des Programmierens der Installation gesenkt. In großen Installationen wird die Ablesung des ganzen LCN Systems in Tagen berechnet.

Wenn Sie das dedizierte LCN Visualisierungsystem verwenden, beeinflusst die niedrige Geschwindigkeit das langsame Funktionieren und Reaktion der Visualisierung auf Änderungen im System. Die weitere Beschränkung ist die Möglichkeit des gleichzeitigen Fern-Programmierens nur eines Segmentes.

Es gibt keine oben genannte Beschränkungen, wenn Sie die DOMIQ/Base Module statt der LCN-SK Module verwenden. Das unten dargestellte Schema zeigt die Topologie des LCN-Netzwerkes, in dem die Base Module als Segmentkoppler funktionieren:

Dieses Schema zeigt, dass in der Topologie, die auf DOMIQ/Base Module basiert, wird das LCN-PK Modul nicht verwendet. Auf diese Weise wurde der Engpass der LCN-Segmentinstallation eliminiert. Die Base Module tauschen zwischen einander und Computern die Daten mit der Geschwindigkeit von max. 100Mbit/S (LAN-Netz) aus. Diese Geschwindigkeit garantiert eine hoche Füssigkeit der Arbeit.


Ein DOMIQ/Base Modul ermöglicht es eine beliebige Anzahl der Segmenten zu programmieren. Wenn Sie über einige Computer mit LCN-Pro Software verfügen, kann die Arbeit beschleunigt werden, wenn die Segmenten parallel programmiert werden (siehe punktierte Linie auf dem Schema).

2. LCN Konfiguration #

Der erste Schritt ist die richtige Konfiguration der LCN Module im LCN-Pro Software. Die hier dargestellte Konfiguration wurde in LCN-Pro Version 4.82 ausgeführt. Das Base Modul wird die Änderungen der Zustände der LCN Module richtig ablesen, wenn Sie in Eingenschaften einstellen, dass die globale Statusmeldungen gesendet werden sollen. Zu diesem Zweck führen Sie die folgenden Handlungen aus:

  1. Wählen Sie das LCN Modul und dann klicken Sie auf Eigenschaften.
  2. Im angezeigten Fenster markieren Sie das Feld Zeige Erweiterte. Dann markieren Sie das Feld Statusmeldungen aktiv und aus der Balkenliste wählen Sie Meldungen global aus.

Im Fenster der Eigenschaften des Segmentkopplers (Base Modules) werden die akutellen Parameter der Transmission angezeigt. Jetzt haben Sie nur die Informationsfunktion. Ändern Sie diese Einstellungen nicht, weil es fehlerhafte Kommunikation des Modules mit anderen Segmenten verursachen kann.

3. DOMIQ/Base Konfiguration #

3.1. Allgemeine Informationen #

In der Softwareversion 1.7.5 haben wir im Konfigurationsinterface des Base Moduls das Lesezeichen Anschlüsse hinzugefügt.

Dadurch können Sie die Kommunikation zwischen Segmenten mit Verwendung der Base Module definieren. Sie können auch die direkten Punkt-Punkt-Verbindungen zwischen Base Modulen definieren. Diese Funktionalität wird im nächsten Tutorial beschrieben, in dem wir zeigen am Beispiel des Appartement-Hochhauses, wie die Base-Base Verbindungen zur strukturellen Steuerung zu nutzen.

Das Lesezeichen Anschlüsse sieht ähnlich wie Ereignisse und Timer aus. Der linke Teil des Fensters ist Struktur. Dort werden die in der Struktur definierten Gruppen und Verbindungen angezeigt. Die Gruppen werden zur Verbindung und Kommunikation der mehreren Anzahl der Base Module (auch in der Kommunikation zwischen Segmenten) verwendet. Links dienen zu Punkt-Punkt-Verbindungen. In diesem Fall konzentrieren wir uns auf Gruppenverbindungen.

Im linken Teil des Fensters befinden sich Einzelheiten. Dort werden die Parameter der Verbindung definiert. Wir werden auf Name, Adresse und Passwort Aufmerksam machen.

Um die Kommunikation zwischen Segmenten möglich ist, geben Sie LCN im Feld Name ein. Jeglicher anderer Name macht die Kommunikation zwischen LCN Segmenten unmöglich.

In the intersegmental communiacation Base modules use multicast IP to exchange information. In the multicast IP, according to RFC 3171, the IP addresses are assignea

Die Kommunikation zwischen Segmenten mit Verwendung der Base Module erfolgt auf der Multicast-Basis. Nach der RFC 3171 Norm werden die IP Adresse im Multicast im folgenden Bereich gesendet: von 224.0.0.0 bis 239.255.255.255. Die Base Module haben eine folgende Standard-Multicast-IP-Adresse: 239.255.255.44 und Port: 44544 eingestellt. Wenn Sie möchten, dass sich die Gruppe der LCN Segmente mit Hilfe der Standard-Multicast-IP-Adresse kommuniziert, soll das Feld Adresse leer bleiben. Andernfalls ergänzen Sie dieses Feld mit einer anderen IP Adresse vom oben gegebenen Bereich. Diese Handlung
soll für alle Base Module in einer Gruppe wiederholt werden.

Wenn das Feld Passwort ergänzt wird, werden die zwischen Segmenten gesendeten Daten verschlüsselt. Andernfalls ist die Verschlüsselung nicht aktiv. Analogisch wie im Fall der Adresse, geben Sie das Passwort in Einstellungen aller Base Module in der bestimmten Gruppe ein.

Unter Details wird die Liste aller in der Installation verfügbaren Base Module angezeigt.

3.2. Beispielkonfiguration #

Jedes DOMIQ/Base Modul mit Software 1.7.5 und neueres hat eine standarddefinierte Konfiguration, die die Kommunikation zwischen Segmenten ermöglicht. Die unten dargestellte Konfiguration ist eine Modifikation der Standardkonfiguration. Wir haben die Felder Adresse und Passwort geändert, um volle Konfigurationsmöglichkeiten zu zeigen. Die Kommunikation zwischen Segmenten wird wie folgt definiert:

  1. Fügen Sie eine Gruppe im Lesezeichen Anschlüsse hinzu.
  2. Im Feld Name geben Sie unbedingt LCN ein.
  3. Die Zelle Adresse kann leer sein, wenn Sie die Standard-IP-Multicast-Adresse verwenden möchten. Andernfalls geben Sie die Adresse vom im Kapitel 3.1 gegebenen Bereich ein. In diesem Fall haben wir die Standardkonfiguration geändert und die Adresse 239.255.255.45 verwendet.
  4. Das Feld Passwort kann auch leer bleiben, wenn Sie möchten, dass die Daten zwischen Segmenten nicht verschlüsselt werden. Andernfalls geben Sie das Passwort ein. In diesem Fall haben wir das Passwort: routing verwendet.
  5. Gehen Sie zum Lesezeichen Einstellungen. Im Feld Segment geben Sie die LCNSegmentnummer.
  6. Markieren Sie das Feld Ereignisse aus anderen Segmenten, damit das Base Modul die Ereignisse aus anderen LCN-Segmenten bearbeiten und auf sie reagieren kann.
  7. Wiederholen Sie diese Handlungen in anderen Base Modulen.

3.3. Anwendung #

Wenn Sie das Base Modul als Segmentkoppler verwenden, können Sie alle Funktionen des Base gegenüber anderen Geräten benutzen. Also wird es möglich die Ereignisse, Timer, Visualisierungen, die auf Zustandsänderungen der Geräten in anderen Segmenten reagieren, zu definieren. Das Prinzip des Funktionierens wird nicht geändert. Vergessen Sie aber nicht die Nummer des entsprechenden Segmentes einzugeben.

Beispiel

Als Beispiel zeigen wir wie Sie das Ereignis definieren können, das durch Anschalten des Dimmausgangs im anderen Segment aufgerufen wird.
Nehmen wir an, dass die Nummer des Segmentes 10 ist, des Moduls 11 und des Ausgangs 1.

Nachdem Sie das Ereignis hinzufügen, geben Sie im Feld Name E.LCN.output.10.11.1 und im Feld Daten 100.

Dann in Aktionen deklarieren Sie die Kommandos, die nach dem Aufruf des Ereignisses ausgeführt werden sollen.

In Anlehnung an dieses Beispiel können Sie jede Aktion definieren, die durch Ereignisse aus anderen Segmenten ausgeführt wird.

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